Das Verkehrszentralregister in Flensburg soll komplett umgebildet werden. Künftig soll der Führerschein statt bei 18 Punkten schon bei 8 Punkten entzogen werden.
Nach heutigen Medienberichten will die Bundesregierung bis 2013 das Flensburger Verkehrszentralregister umfassend reformieren. Demnach sei eine radikale Vereinfachung des bisherigen Punktesystems geplant.
„Grobe Verkehrsverstöße“, wie etwa Geschwindigkeitsüberschreitungen, sollen künftig mit nur noch einem Punkt – statt bisher drei Punkten – bestraft werden.
„Schwerwiegende“ Zuwiderhandlungen, wie beispielsweise Rotlichtverstöße oder Trunkenheitsdelikte, sollen mit generell zwei Punkten geahndet werden. Zurzeit werden diese Verkehrsdelikte noch mit drei bis sieben Punkten sanktioniert.
Allerdings soll der Führerschein den Plänen zufolge künftig schon bei acht Punkten und nicht mehr wie bisher erst bei 18 Punkten entzogen werden. Bei einem Stand von vier Punkten soll eine „Ermahnung“ und bei sechs Punkten eine letzte „Verwarnung“ erfolgen.
Außerdem sollen die Einträge künftig einzeln getilgt werden: Ein-Punkt-Delikte nach zwei und Zwei-Punkte-Delikte nach drei Jahren. Bislang erfolgte kein Abbau, wenn während der Tilgungsfrist weitere Einträge dazukamen.